Meditation hilft den Covid-bedingten Stress zu reduzieren. Deshalb ist Mentalhygiene durch Meditation so wichtig.
Meditation hat das Potenzial, bei der Behandlung von Kindern zu helfen, die unter Traumata, schwierigen Diagnosen oder anderen Stressfaktoren leiden – ein Verhaltensneurowissenschaftler erklärt.
Der Ausgangspunkt
Kinder, die aktiv meditieren, weisen eine geringere Aktivität in Teilen des Gehirns auf, die mit Grübeln, Grübeleien und Depressionen zu tun haben. Dies hat unser Team in der ersten Hirnbildstudie mit jungen Menschen unter 18 Jahren herausgefunden. Es wird angenommen, dass eine Überaktivität in dieser Ansammlung von Hirnregionen, die als Standardmodus-Netzwerk (default mode network) bekannt ist, an der Entstehung negativer, selbstgesteuerter Gedanken beteiligt ist – wie z. B. „Ich bin so ein Versager“ -, die bei psychischen Störungen wie Depressionen eine wichtige Rolle spielen.
In unserer Studie haben wir eine einfache Form der Ablenkung – das Rückwärtszählen von 10 – mit zwei relativ einfachen Formen der Meditation verglichen: konzentrierte Aufmerksamkeit auf den Atem und achtsame Akzeptanz. Kinder in einem Kernspintomographen mussten diese Techniken anwenden, während sie belastende Videoclips sahen, z. B. ein Kind, das eine Spritze erhielt.
Diese von Medizinstudent Aneesh Hehr geleitete Studie ist wichtig, weil Meditationstechniken in Schulen sehr beliebt sind und zunehmend eingesetzt werden, um Kindern bei der Bewältigung von Stresserlebnissen zu helfen. Dazu können Traumata, medizinische Behandlungen oder auch COVID-19-bedingter Stress gehören.
Warum das wichtig ist?
Forscher wissen viel darüber, was im Gehirn und im Körper von Erwachsenen passiert, während sie meditieren, aber vergleichbare Daten für Kinder fehlen bisher. Zu verstehen, was im Gehirn von Kindern passiert, wenn sie meditieren, ist wichtig, weil das sich entwickelnde Gehirn anders verdrahtet ist als das Gehirn von Erwachsenen.
Diese Ergebnisse sind auch deshalb wichtig, weil Betreuer und Gesundheitsdienstleister häufig Ablenkungsmethoden wie iPads oder Spielzeug einsetzen, um Kindern bei der Bewältigung von Schmerzen und Belastungen, etwa bei medizinischen Eingriffen, zu helfen. Diese Techniken können sich jedoch weitgehend auf den präfrontalen Kortex stützen, der bei Jugendlichen noch unterentwickelt ist.
Das bedeutet, dass Techniken zur Stress- und Emotionsregulierung, die sich auf den präfrontalen Kortex stützen, zwar bei Erwachsenen gut funktionieren, aber für Kinder wahrscheinlich weniger zugänglich sind. Meditationstechniken sind möglicherweise nicht auf den präfrontalen Kortex angewiesen und könnten daher für Kinder zugänglicher und wirksamer sein, wenn es darum geht, mit Stress umzugehen und ihn zu bewältigen.
Was kommt als Nächstes?
Wir müssen noch viel darüber lernen, wie Meditation die Gehirnentwicklung bei Kindern beeinflusst. Dazu gehört, welche Arten von Meditationstechniken am wirksamsten sind, welche Häufigkeit und Dauer ideal sind und wie sie sich bei Kindern unterschiedlich auswirken.
Unsere Studie konzentrierte sich auf eine relativ kleine Stichprobe von 12 Kindern mit aktiver Krebserkrankung sowie auf Überlebende, die möglicherweise durch die Diagnose, die Behandlung und die Ungewissheit über die Zukunft stark belastet waren. Künftige Studien mit größeren Stichproben – einschließlich Kindern mit einer größeren Vielfalt an Diagnosen und frühen Widrigkeiten oder Traumata – werden Forschern wie uns helfen, besser zu verstehen, wie Meditation das Gehirn und den Körper von Kindern beeinflusst.
Unsere Studie konzentrierte sich auf eine relativ kleine Stichprobe von 12 Kindern mit aktiver Krebserkrankung sowie auf Überlebende, die möglicherweise durch die Diagnose, die Behandlung und die Ungewissheit über die Zukunft stark belastet waren. Künftige Studien mit größeren Stichproben – einschließlich Kindern mit einer größeren Vielfalt an Diagnosen und frühen Widrigkeiten oder Traumata – werden Forschern wie uns helfen, besser zu verstehen, wie Meditation das Gehirn und den Körper von Kindern beeinflusst.
Unsere Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, genau zu verstehen, wie Meditationstechniken funktionieren. In neueren Studien wird untersucht, wie sich die Teilnahme an Meditationsprogrammen auf die Gehirnfunktionen von Kindern auswirken kann.
Das Verständnis der Funktionsweise dieser Techniken ist auch wichtig, um ihre Anwendung im Gesundheitswesen zu optimieren, z. B. bei der Bewältigung von Eingriffen, die mit Nadeln verbunden sind, oder um Kindern bei der Bewältigung der negativen Auswirkungen von Stress und Traumata zu helfen.